Linde

Die Lindengruppe ist die jüngste der fünf Wohnheimgruppen.
Seit die Jugendgruppe 2015 in das neue Gebäude auf der Wünschendorfer Straße gezogen ist, leben wir gegenüber der Kastaniengruppe im Erdgeschoss des Wohnheims. Da jeder von uns vielfältige Interessen hat, kommt selten
Langeweile auf. Wir versuchen, individuell auf die Bedürfnisse aller Gruppenmitglieder einzugehen, um diese optimal pädagogisch fördern zu können. Sobald die Schule zu Ende ist oder am Wochenende das Frühstück beginnt, werden oft schon verschiedene Ideen und Wünsche für die Gestaltung des Tages geäußert. Nachdem alle gehört wurden, planen wir gemeinsam den Tag und bemühen uns, die Wünsche aller zu berücksichtigen. Bevor es dann endlich losgeht,
werden noch Aufgaben verteilt, da das Zusammenleben in der Gruppe natürlich auch Verpflichtungen mit sich bringt.

Nachdem wir unsere Aufgaben – wie Wäsche waschen und die Zimmer aufräumen – gemeinsam geschafft haben, möchte jedes Kind gern seinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen. Meistens sind wir unterwegs, ob bei ausgedehnten Spaziergängen im Wald, beim Toben auf dem Fußballplatz oder beim Fahrradfahren in der malerischen Natur des Bonnewitzer Umlands. Außerdem sind Schwimmen und Reiten feste Bestandteile unserer Freizeit.
Wenn wir dann doch einmal im Wohnheim bleiben, gibt es auch hier immer etwas zu erleben. Oft hören aufmerksame Besucher*innen schon beim ersten Betreten der Gruppe Gesang und Musik aus den Zimmern der Kinder. Hier wird getanzt, getrommelt und gesungen, was das Zeug hält. Natürlich bleibt bei all dem Trubel auch Raum für ruhige Momente. Während in der Küche das Abendbrot vorbereitet wird, findet sich der Rest der Gruppe auf der Couch vor unserem Kamin ein, der bei kalten Temperaturen Wärme und Behaglichkeit verbreitet. Dann werden Geschichten vorgelesen, Brettspiele hervorgeholt oder es wird sanft auf der Gitarre gespielt, um gemütlich in den Abend zu starten.
Da es viele Freundschaften über die Gruppe hinaus gibt, kommt es häufiger vor, dass Kinder zum Abendbrot die Gruppen tauschen und wir viele Besucher*innen bekommen. Nach dem Essen treffen wir uns, wenn am nächsten Tag ausgeschlafen werden kann, gern zum entspannten Spieleabend oder schauen gemütlich einen Film, wobei Besuch immer gern gesehen ist.